zurueck zur Startseite Startseite
zurueck zur Verknuepfung "Aktuell" aktuell
zurueck zur Verknuepfung "Aktuell" zurück • Ball 2008
schoene Erinnerungen Ballarchiv
Sponsoren unsere Sponsoren 2008

der Salzburger Kultball

Ball #10

ballsurreall
"tanz der musen" – der Ball mit dem schrägsten Programm der Szene!

die Eröffnung • Literatur
"tanz der musen – der ball mit dem schrägsten programm der szene!
Sponsoren
Eröffnung - Eröffnungspolonaise & Ansprache (mp4)
Sponsoren
Eröffnung - Tanz und Uraufführungen (mp4)
Sponsoren
Eröffnung - Gesang und "alles Walzer" (mp4)
Eröffnung (Tanzfotos)
das Programm ball–surreall
Prof. Richard Pertlwieser rezitiert Gedichte von Oscar Pastior


SEKUNDENZEIGER

Nicht selten kommt es vor, dass sich Sekundenzeiger aller Welt vereinigen. Bei Nacht, zu einer ganz bestimmten Uhrzeit, die sie in sich tragen, schlüpfen sie aus ihren Gehegen, strecken und recken ihre eingerosteten Beinchen, und machen sich auf die lange Reise.
Hügel und Täler erstrecken sich über endlose Distanzen, erleuchtet von fahlem Mondschein.
Einige wandern über Stock und Stein, andere kämpfen sich durch Unmengen von Sand, wieder andere müssen ihren Weg schwimmend bewältigen.
Man trifft sich in einer eigens für diesen Anlass gebauten Käseglocke, die nach oben hin offen ist und den Blick auf den Sternenhimmel zulässt, irgendwo auf einer kleinen Insel im Süd-Pazifik. Nach und nach treffen die Besucher ein. Die Wiedersehensfreude ist groß, ferne Verwandte und ehemalige Freunde werden ausgiebig begrüßt, die Dekoration wird vorbereitet, Musik gewählt, bis sich irgendwann endlich alle eingefunden haben. Dann kann das Fest beginnen. Es wird ausgelassen getanzt, bei Zeiten auch im Gleichschritt. Man kann sich vorstellen, dass dies nicht gerade leise vonstatten geht, kleinere Beben kommen vor. Die hiesigen Uhreinwohner pflegen es zuweilen als Botschaft der Götter zu missdeuten, sollte ihr Schlaf doch einmal gestört werden.
Lange Sekunden hält das Treiben an, doch auch das schönste Fest muss ein Ende haben. Alle brechen rechtzeitig wieder in Richtung Heimat auf.
Hätten sie nicht die Zeit in ihrer Hand, sie würden kaum zum Morgengrauen wieder an ihrem Platz sein, um ihrer Tätigkeit zeitversetzt nachzugehen. Die Menschen wundern sich dann, warum ihre Uhren schon wieder stehen geblieben sind.

Julian Urabl

TANZSCHUH

Du wirst sehen, eines Tages, nachdem du jeden belogen hast und weggelaufen bist, eine rechteckige Glastafel vor Augen, das Geräusch eines wartenden Zuges im Ohr, watest du durch ein Meer von Tanzschuhen, wohl wissend, dass der Krug, den dir ein sehr vertrauter Mann geschenkt hat, nie tief genug sein wird. Deswegen wirst du womöglich den passenden Tanzschuh nicht finden.

 Laura Quehenberger

Acht gemeinsame Jahre, eine Fülle von Bildern voneinander, Erfahrungen, wechselnde Neigungen, eine gemeinsame Kajüte im selben schwerfälligen, manchmal imposanten Schiff. Wohin jetzt? Jedenfalls – ein Stück noch – miteinander. Leicht war, zu jedem Mitschüler/jeder Mitschülerin einen Gegenstand zu assoziieren. Einer aus der Liste wurde ausgewählt um Ausgangspunkt für einen surrealistischen Text zu werden. H.C. Artmanns virtuose Fabulierkunst in „Grünverschlossene Botschaft“ beflügelte. In Hintergrund rauscht Kafka.
Texte: 8A (Gudrun Seidenauer
Szenische Gestaltung: Bernadette Heidegger & Daniela Marinello
Kostüme: Astrid Bachleitner

alle Texte in der schuleigenen Publikation:
das system ist kurz eingenickt. musisches gymnasium 2007/08.

cadavre equis - exquisite corpse > mehr Information

Prof. Richard Pertlwieser rezitiert Gedichte von Oscar Pastior

tanz der musen #10: ball surreall

Sponsoren unsere Sponsoren

a.thiel 2008