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Biologie
Genlexikon

Fachbegriffe, die auf den anderen Seiten verwendet werden, sind hier erklärt

Aminosäuren Das sind die Bausteine, aus denen sich Eiweiße (= Proteine) zusammensetzen. Es gibt ca. zwanzig verschiedene Aminosäuren. Sie haben alle die gleiche Grundstruktur. Sie unterscheiden sich nur an den Seitenketten.
ATP Adenosintriphosphat ist ein Molekül mit drei Phosphatanhängen. Bei Abspaltung eines Phosphates wird die gespeicherte Energie frei und kann für sämtliche energieverbrauchenden Prozesse verwendet werden (z.B. Kontraktion einer Muskelzelle).
Chromosomen Die Verpackungseinheit und Transportform der DNA.
Cytosol Darunter versteht man die strukturlose Grundsubstanz der Zelle außerhalb des Kerns. Es ist ausgefüllt mit Enzymen und Eiweißen, die das Zellskelett bilden. In ihm finden die wesentlichen Stoffwechselvorgänge der Zelle statt.
DNA Die Desoxyribonukleinsäure ist der Träger der Erbinformation. Sie besitzt einen leiterförmigen Aufbau. Das Rückgrat der Leiter wird aus Zucker- und Phosphat-Molekülen aufgebaut. Die Sprossen bilden je zwei Stickstoffbasen, die mit Wasserstoffbrücken verbunden sind. Es paßt immer nur Adenin zu Thymin und Cytosin paart sich immer mit Guanin (komplemetäre Basenpaarung). Räumlich sind die beiden Stränge um eine Achse gedreht, so daß eine Schraubenstruktur, die Doppelhelix, entsteht.
Eugenik Darunter versteht man alle Maßnahmen, die die Erblast unter der Bevölkerung reduzieren, entweder durch verstärkte Verbreitung normaler Gene (positive Eugenik) oder durch Verhinderung der Weitergabe defekter Gene (negative Eugenik).
Gen Ist ein Teilstück der Erbinformation (DNA), das auf die Ausprägung eines bestimmten Merkmales wirkt.
Golgi-Apparat Er besteht aus vielen flachen Membranhohlräumen, die übereinandergestapelt sind. Er sortiert und verpackt neugeschaffene Moleküle und schickt sie weiter in die richtige Stoffwechselstraße, d.h. an ihren Bestimmungsort. Besonders in Drüsenzellen ist er sehr stark ausgebildet.
Mitochondrien Sie werden als "Kraftwerke der Zelle" bezeichnet, da sie Zucker verbrennen und mit der dabei frei werdenden Energie ATP bilden. ATP ist die für die Zelle nutzbare Energieform.
Protein Proteine (= Eiweiße) sind Großmoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut werden. Die Bindung, die die einzelnen Aminosäuren verbindet, wird als Peptidbindung bezeichnet.
Ribosomen Sie sind die Orte der Proteinbiosynthese.
RNA Die Ribonukleinsäure ist nur einsträngig. Das Zuckermolekül ist Ribose und anstelle von Thymin wird die Base Uracil verwendet. Die RNA kann als Kopie der DNA den Kern verlassen. Sie ist damit der geeignete Botenstoff (messenger-RNA, m-RNA), um Informationen aus dem Kern ins Cytosol zu bringen, wo an den Ribosomen die Information umgesetzt wird.
tRNA Die Transfer-RNA hat die Aufgabe die einzelnen Aminosäuren aus dem Cytosol als Bausteine für die Eiweißsynthese heranzuschaffen.
Transkription Der Vorgang der Bildung von mRNA durch Kopieren der DNA heißt Transkription (vom engl. transcription = Umschreibung von einer Schrift in eine andere). Dabei wird die genetische Information der DNA auf das neu gebildete RNA-Molekül übertragen.
Translation Die Übersetzung (engl.: translation) der in der Basenabfolge der mRNA liegenden genetischen Information in eine Abfolge von Aminosäuren, die nach ihrer Verknüpfung ein bestimmtes Protein bilden, heißt Translation.
a.thiel@salzburg.at zurück an den Anfang