• die BE-Aktionen am Musischen Gymnasium mit dem mobilen Haus
• fächerübergreifende Projekte im Zusammenhang mit dem Jahresthemen der Fächer Bildnerische Erziehung/MultiMedia im öffentlichen Raum
• Initiiert und projektiert von Anton Thiel im Rahmen des BE-Schwerpunktunterrichts

1. Das Klausentor als Ort der Präsentation. Ein barockes Zugangstor von der Müllner Vorstadt zur Salzburger Altstadt als symbolischer Verweis auf die Übergangssituation von der Ober- zur Unterwelt.
2. Die Schülerin Flora Seierl und der Schüler Laurenz Batka malen sich gegenseitig.
3. Durch das Tor führt heute eine der meistbefahrenen Straßen in Salzburg. Es ist eher gefährlich, als Fußgänger durch das Tor zugehen. Deshalb sind die beiden Bilder so konzipiert, dass sie vom Bus aus optimal zu beobachten sind. Die Köpfe sind so anamorphotisch verzerrt, dass ein schräg aus dem Bus blickender Passagier die beiden Köpfe richtig (unverzerrt) wahrnimmt.
4. "Zwei Portraits hängen im Tunnel des Klausentors gegenüber. Ein rastloser Ort voll des Schmutzes und des Lärms, nicht begehbar, jedoch auch voll des transitorischen Moments. Im Bus oder sitzend wird der durchgeschleuste Betrachter die anamorphotischen Portraits für einen kurzen Moment unverzerrt wahrnehmen. Dieser Augenblick ist wie das plötzliche Eintreten der Glückseligkeit in unser Bewusstsein, doch die Bewegung des Gefährts führt uns unerbittlich hinaus aus dem Tunnel ins Freie.
5. Die Rettung Euridikes durch ihren geliebten Gatten Orpheus aus der Unterwelt ist eine ästhetische Chimäre. Sie ist von ihrer Konstruktion her notwendigerweise vergeblich und zum Scheitern verurteilt. Nichtsdestotrotz ist sie voller belebender Sehnsucht.

Video: Anton Thiel